Die Vier von der Falckenbergschule

Annika Olbrich

Geboren am 04.11.1985 in Lahnstein
1992-1996 Grundschule Arzbach
1996-2005 Goethe-Gymnasium, Bad Ems
seit 2006 Otto Falckenberg Schule, München

Kurz vor dem Auftritt
Kurz nach dem Auftritt

Simon Kirsch

Geboren am 02.07.1985 in Starnberg
1992-2005 Waldorfschule, Gröbenzell
seit 2006 Otto Falckenberg Schule, München

Kurz vor dem Auftritt
Kurz nach dem Auftritt

Jonas Schmid

Geboren 1984 in Arlesheim in der Schweiz
1991-2003 Rudolf Steiner Schule
seit 2006 Otto Falckenberg Schule, München

Kurz vor dem Auftritt
Kurz nach dem Auftritt

Selale Gonca Cerit

Geboren am 31.12.1985 in Mannheim
1991-1996 Johannes Kepler-Grundschule, Mannheim
1996-2005 Elisabeth-Gymnasium, Mannheim
seit 2006 Otto Falckenberg Schule, München

Kurz vor dem Auftritt
Kurz nach dem Auftritt

RICHARD III – William Shakespeare – Deutsch von Thomas Brasch

Richard/Erster Mörder/Tyrell
Richard/Zweiter Mörder/Bote
Richard/Königin Margret, Witwe von Heinrich VI/Lord River
Richard/Königin Elisabeth, Edwards Frau
Richard, Herzog von Gloster, später König Richard II
Richard/Bote
Richard/George, Herzog von Clarence, Richards Bruder/Richard von York/Bote
Richard, Herzog von Gloster/König Richard III
Richard/Herzog von Buckingham
Richard/Lady Anne, später Herzogin von York
Richard/Herzogin von York, Richards Mutter
Richard/König Edward IV, Richards Bruder/Prinz von Wales

Regie
Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Musik
Regieassistenz
Licht
Sprecherziehung
Bühnenbild- und Kostümhospitanz

Premiere
Aufführungsdauer

Eike Ahrens
Joy Maria Bai
Vladimir Burlakov
Selale Gonca Cerit
Simon Kirsch
Katharina Halus
Dennis Hermann
Martin Liema
Annika Olbrich
Grit Paulussen
Julia Schmelzle
Jonas Schmid

Claudia Bauer
Patrizia Talacko
Marie Senf
Smoking Joe
Katharaina Herold/Frederik Tiden
Matthias Conrad
Marcus Boshkow
Lea Schmid

13. Dezember 2008
ca. 2 Stunden, keine Pause

Ladies and gentleman.

Welcome to the terror dome.

Welcome to a story of crime, gread and blood.

This is the war of wall wars, the war of roses.

Anne

Blutloser Rest aus königlichem Blut Bleichasche aus dem Haus der Lancaster. Verflucht die Hand, die solche Löcher riss, verflucht das Herz, das Herz hat, das zu tun. Verflucht das Blut, das dieses Blut aufstieß. Ein schlimmres Los soll dieses Scheusal treffen als ich es Nattern, Spinnen, Kröten wünsch. Wenn er ein Kind je hat, so sei‘ s verkrüppelt, verkommen und zu früh zur Welt gebracht, sein tierisch ekelhaftes Äußres-erbleichen soll die Mutter, wenn sie‘ s sieht. Wenn er ein Weib je hat, es soll ihm gehn durch seinen Tod noch dreckiger als mir.

Uns aus dem Weg, ekliger Höllenknecht.

Gloster
Lord Rivers, letztes Mal bei Euch zuhaus sah ich in Eurem Garten gute Erdbeeren Ich bitt Euch, schickt welche mir davon.
Rivers
Erbeeren!
Gloster
Ich bitt euch alle, sagt min Was verdient, wer meinen Tod plant durch ein Teufelswerk aus Hexerei und es vollstreckt hat schon mit Zaubersprüchen schlimm an meinem Leib?
Rivers
Weil ich Euer Gnaden lieb, Mylord, sprech ich mein Urteil hier als erster aus: Wer immer diese Schwerverbrecher sind, sie haben nichts verdient als ihren Tod.
Gloster
Dann seien eure Augen Zeugen ihrer Tat. Seht, wie verhext ich bin, seht meinen Arm tot und verdorrt wie ein welker Sproß: das taten Edwards Frau, das Hexenweib, das Hurenloch, ich meine, deine Schwester, entstellten mich mit ihrer Hexerei.

GIoster
Wie kann ich wissen, was jetzt richtig wär: ob ich Euch tadeln oder schweigen soll. Wer rät mir jetzt? Ich sag Euch ein für allemal jetzt dies: Für Eure Liebe Dank. Doch mein Verdienst ist zu gering und schreckt vor Eurem Wunsch. Vor allem, weil – selbst, wenn der letzte Stein mir weggeräumt war auf dem Weg zum Thron und ich die Früchte meiner Herkunft ernten könnt – wär an Verstand ich leider viel zu arm: und meine Fehler wär‘ n zu zahlreich auch, daß lieber ich, der ich ein schwaches Boot nur bin, das hoher See nicht standhält, mich versteck vor meiner Größe, als in ihr versteckt zu sein und zu ersticken so im Größenwahn.

Elisabeth
Ach, meine Prinzen, meine zarten Kinder, nichtaufgeblühte Blumen, ach, so süß, wenn eure Seelen durch die Luft noch fliegen, nicht festgeknotet schon in Ewigkeit, dann schwebt mit euren Flügeln um mich her und hört die Klage eurer Mutter an.
Herzogin
Ein totes Leben und ein blinder Blick, die Welt erbrochen in den Hals zurück, ach, Tote, die nicht sterben können, und ein Grab, von gelbem Leben grau bedrängt das ist Bericht von Englands längstem Tag, ich ruh mich aus auf dir, mein armes Land, vom Blut der Unschuld bist du so im Rausch.

Richard
Ein Pferd. Ein Pferd. Mein Königreich für ein Pferd … Mein Leben setzt ich, Kerl, auf einen Wurf, die Würfel solln es auch entscheiden jetzt … Mir scheint, sechs Richmonds stehn hier in der Schlacht Fünf hab ich totgeschlagen schon, statt ihn … Ein Pferd. Ein Pferd. Mein Königreich für ein Pferd.